Binaural Beats (bekannter als "HemiSync", "Brainwaves" etc.) ist
eines der bekanntesten psychoakustischen Verfahren und geht auf die
Arbeit des deutschen Forschers H. W. Dove im Jahr 1839 zurück. Der
kommerzielle Wegbereiter dieser Klangtechnologie war allerdings
Robert Monroe, Ingenieur, Journalist und Besitzer einer Reihe von
Radiosendern und TV-Gesellschaften im Südosten der USA.
Monroe wurde erstmals in den 60er Jahren durch sein Buch "Der Mann
mit den zwei Leben - Reisen außerhalb des Körpers" einer breiten
Öffentlichkeit bekannt (>> Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit bei Amazon).
Darin beschreibt er eine Reihe von außergewöhnlichen Erfahrungen,
die er im Schlaf machte, genauer gesagt, während sein physischer
Körper schlief. Monroe war daran interessiert, diese
außerkörperlichen Erfahrungen kontrolliert einzuleiten und erinnerte
sich daran, dass dieses Phänomen mit bestimmten Vibrationen im
Körper einherging - so begann er, ähnliche Effekte musikalisch zu
erzeugen.
Monroe fand heraus, dass die Wissenschaft - obwohl sie seit Jahren
diese Phänomene kannte - sie nicht weiter untersucht hatte. Er holte
dies nach und entdeckte, dass zwei Töne, die stereophon rechts und
links getrennt in beide Ohren eingespielt wurden, etwas
produzierten, was er eine "binaurale Schwingung" nannte. Werden zwei
unterschiedliche Töne über Kopfhörer in das Ohr eingespielt
(beispielsweise 200 Hz in das eine und 204 Hz in das andere),
"konstruieren" die beiden Gehirnhälften einen dritten, einen
Phantom-Ton: Die binauralare Schwingung, die Differenz zwischen den
beiden Tönen (in diesem Fall also 4 Hz). Diese Frequenz ist kein
"echter" Ton, sondern ein elektrisches Signal, das nur dann erzeugt
wird, wenn die beiden Gehirnhälften synchron zusammenarbeiten.
Monroe fand heraus, dass, wenn exakt kontrollierte Töne im Gehirn
kombiniert werden, ein Teil unseres Gehirns - der Nucleus olivaris -
beginnt, sich an diese binauralare Schwingung anzukoppeln. Dieses
Phänomen nennt man Frequenz-Folge-Reaktion (FFR). Als Monroe seine
Untersuchungen intensivierte, fand er heraus, dass bestimmte
Frequenzen einen einzigartigen, kohärenten Zustand des Gehirns
auslösen können, die "Hemisphären-Synchronisation".
Inzwischen kann dieser psychoakustische Effekt auf langjährige
Praxis und eine solide Forschung zurückblicken, so gibt es
zahlreiche Studien, die die Effektivität hinsichtlich einer Vielzahl
von Anwendungen untersuchten und ihre Wirksamkeit unterstreichen.
Robert Monroe war von seinen Forschungen so fasziniert, dass er
seinen alten Job an den Nagel hängte und sein eigenes Institut
gründete: Das Monroe Institute. Dort forschte er systematisch
weiter, untersuchte Binaural Beats mit EEGs und anderen
psychophysiologischen Methoden, Befindlichkeitsmessungen und anderen
Instrumenten. Er fand wirksame Frequenzkombinationen, produzierte
Dutzende von Kassetten, arbeitete eng mit dem Militär zusammen
(Stichwort Remote Viewing-Programm) - und überall erwies sich
HemiSync als wirkungsvoller Weg, das Bewusstsein akustisch zu
verändern.
Was ist der Unterschied zwischen Binaural Beats und Hemi-Sync®?
Oft werde ich gefragt, was der Unterschied zwischen Binaural Beats
und Hemi-Sync® (stellvertretend für Hemisphären Synchronisation)
ist. Nun, die akustischen Grundlagen sind die gleichen, es wird
dieselbe Technik verwendet - allerdings ließ sich Monroe den von ihm
entwickelten und inzwischen äußerst populären Begriff Hemi-Sync® als
Warenzeichen schützen.
Darüber hinaus ist die gründliche, praktische und theoretische
Forschung an seinem Institut so ziemlich einzigartig. Andererseits
liefert insbesondere die Neurofeedback-Forschung inzwischen einiges
an Know-How über die Stimulation von Gehirnwellen, die auch anderen
Herstellern offen steht und genutzt werden kann.
So zählen die Brainwaves-CDs ebenfalls zu den seriösen Produktionen,
die auf seriöse Forschungen beruhen und äußerst effektiv sind.