Jetzt gerade, während Sie diese Zeilen lesen,
haben Sie Hirnstromwellen, die mit ca. 13 bis 30 Schwingungen
pro Sekunde (Hz) schwingen. Man sagt Beta-Rhythmus dazu. Wenn Sie nun in Panik
verfallen, weil Ihnen beunruhigende Gedanken kommen (hohe Rechnung,
bevorstehender Termin, Geld noch nicht da, unangenehmer Besuch, ...) dann kommen Sie auf
bis zu 50
Schwingungen pro Sekunde (ab 38 Hz spricht man von Gamma-Wellen), mit der Wirkung, dass Sie nicht mehr klar
denken können. Schwingt es dort oben wieder langsamer, werden Sie wieder
klarer im Kopf. Die Arbeit geht leicht von der Hand, alles läuft wie geschmiert - und in Ihrem Hirn schwingt es
15-mal pro Sekunde. Darunter kommen Sie denkend nicht. Es sei denn ...
Brainwaves und Mind Machines
Es gibt Institute, dort können Sie eine Sprache schnell und mühelos
lernen. Dort schließt man Sie an eine »Mind Machine« an, die mit Licht und Klang
Ihre Gehirnwellen verlangsamen - auf zehn Schwingungen pro Sekunde. Das nennt man
Alpha-Zustand. In diesem Zustand ist man sehr aufmerksam. Man ist lernbereit und
lernt plötzlich alles. So wie ein Kind:
Dr. Rima Laibow [Laibow 1999 und 2002] beschreibt in dem Buch
Quantitative "EEG and Neurofeedback" den Ablauf der
Entwicklungsstadien der Gehirnaktivität. Von der Geburt bis zum
Alter von zwei Jahren funktioniert das Gehirn hauptsächlich in der
tiefsten EEG-Frequenz von 0,5 bis 4 Zyklen pro Sekunde (Hz), die wir
Delta-Wellen nennen. Im Alter von zwei bis sechs Jahren befindet
sich das Gehirn des Kindes dann hauptsächlich in einem etwas höheren
Frequenzbereich, den Theta-Wellen (4-8 Hz). Ein Hypnotherapeut
versetzt seine Patienten in einen Delta- und Theta-Zustand, weil
diese niedrigen Gehirnfrequenzen sehr empfänglich für Programmierungen
sind.
Das gibt uns einen wichtigen Hinweis darauf, wie Kinder, deren
Gehirn bis zum Alter von sechs Jahren hauptsächlich in diesen
Frequenzen schwingt, die unglaubliche Menge an Informationen
abspeichern können, die sie brauchen, um sich ihrer Umgebung
anzupassen und Entwicklungsfortschritte zu machen. Die Fähigkeit,
derart viele Informationen zu verarbeiten, ist eine wichtige
neurologische Anpassungsleistung, die diesen informationsintensiven
Prozess des Hineinwachsens in eine Kultur ermöglicht.
Bis zum zwölften Lebensjahr arbeitet das Gehirn dann verstärkt im
Alpha-Zustand.
Die Alpha-Aktivität (8-12 Hz) entspricht einem Zustand ruhigen
Bewusstseins.
Ein Beispiel: Wenn Kinder Computerspiele spielen: Das Männchen rennt die Straße entlang, dann kommt eine Bombe, ich drück auf die Taste ... aber leider schon wieder zu spät. Bei Kindern hingegen: Das Männchen rennt die Straße entlang, drei Schritte zurück, jetzt kommt die Bombe, und es wird weiter gerannt. Woher weiß das Kind, was da gleich kommt? Warum gewinnt es immer? Ja genau, das Kind macht das im Alpha-Zustand.
Der Zustand der Erfinder
Das Feuer, das Rad, die Glühbirne ... alles wurde im Alpha-, Theta-
oder Delta-Zustand
erfunden. Mit Denken kann man nämlich nichts erfinden. Mit Ihrem
Denken haben Sie einen Bleistift und Papier und können aufschreiben,
was man heute schon alles weiß. Etwas Neues können Sie nicht
erdenken. Wie soll das auch gehen, etwas Neues war ja noch nicht da.
Es kommt aus der rechten Gehirnhälfte. Der Alpha-Zustand aktiviert die
rechte Gehirnhälfte, und Sie erhalten Zugang zur Intuition. So wurden alle Erfindungen gemacht.
Das können Sie bei
Einstein nachlesen: Er hat im Traum seine Relativitätstheorie
erfunden. Oder Edison. Nach tausend Versuchen mit
seiner blöden Glühbirne zog er sich auf seine Veranda auf den
Schaukelstuhl zurück. Und im Dämmerschlaf ging ihm ein Licht auf.
Solange man denkt, geht einem kein Licht auf. Und denken tun Sie
ständig. Der Mensch schwätzt unablässig mit sich selbst. Das fällt Ihnen
jetzt gerade nicht auf, weil Sie lesen, aber spätestens heute Nacht,
wenn Sie sich ins Bett legen. Kaum liegt man, rattert die Mühle los.
Jede Debatte des Tages passiert den Kopf, jetzt kommen einem die
guten Argumente, die einem häufig am Tage nicht eingefallen sind. Zu
den Versagergedanken gesellen sich die Sorgen von morgen. Das begleitet den Menschen den ganzen Tag: Beim Autofahren, in der
Schlange im Supermarkt ...
Und irgendwann ist jemand mal draufgekommen: Was wäre denn, wenn ich
mal nicht mit mir schwätze?
Versuchen Sie das doch mal. Schließen für für zehn
Sekunden die Augen und schwätzen Sie mal nicht mit sich.
Merken Sie es? Es ist fast unmöglich.
Doch es kam jemand auf eine Methode,
dieses Geschnatter zu stoppen. Auch Sie können ausbrechen aus diesem täglichen Gedankenmüll.
Das kann man messen
Man kann das messen, elektrophysiologisch. Ich kann mein Gehirn an den
Computer anschließen und sehe dort mein EEG (Elektroenzephalografie). Ich sehe also meinen
Gedankenmüll auf dem Bildschirm und sehe, wenn es dort oben ruhiger
wird. Wenn der Gedankenmüll sich in einen Alpha-Zustand verwandelt.
Psychologen sagen dazu: Stoppen des inneren Dialogs.
Die Idee ist schon sehr alt. So gab es z. B. einen Herrn, der hieß Ignatius von Loyola.
Er hat den
Jesuitenorden gegründet und ein Büchlein geschrieben. Er nannte es die Exerzitien. Die Gebrauchsanleitung für
»Wie stoppe ich meinen inneren Dialog?« Das zentrale
Geheimnis jeder Religion ist: Wie werde ich das Geschwätz los? Wie
kriege ich das Türchen zum Unterbewusstsein auf?
Der Schlüssel dazu ist die Meditation. Doch nicht jeder kann einfach
so anfangen zu meditieren. Es gehört lange Übung dazu, und viele
schaffen es gar nicht oder geben vorher auf. Und da kommen die
Brainwaves-Meditations-CDs ins Spiel:
Durch die Brainwaves gelangen auch ungeübte Menschen in den
meditativen Bewusstseinszustand der Alpha-, Theta- und
Delta-Wellen!